Haben Sie sich jemals gefragt, was diese Zahlen auf Ihrer Kreditkarte bedeuten? Wir nutzen unsere Karten jeden Tag, aber die meisten von uns wissen sehr wenig über Geschichten und deren Darstellung.
So lesen Sie Ihre Kreditkartennummern
Diese lange Nummer auf Ihrer Karte enthält wichtige Informationen. Die Reihenfolge der Zahlen ist nicht zufällig, sondern strategisch organisiert und folgt internationalen Standards.
Aus dieser Reihenfolge können Sie die ausstellende Bank, Ihre Kontonummer usw. entnehmen. Das Beste ist, dass die Technologie hinter den Zahlen dazu beiträgt, Betrug zu verhindern, Zahlungsprobleme zu minimieren und Fehler zu reduzieren.
Zum? Das alles geht auf die Zeit zurück, als die Kreditkartenbranche Schwierigkeiten hatte, Kunden anzulocken.
Die vier großen Kreditkartennetzwerke: Eine kurze Geschichte
Eine Kreditkarte ist nicht nur ein Stück Plastik und Metall. Alles folgt strengen Standards. Ja, sogar die Form und Substanz der Karte selbst. Kreditkarten sind leistungsstarke Instrumente, die von Finanzinstituten wie Banken oder Kreditgenossenschaften ausgegeben werden und es Ihnen ermöglichen, Geld zu leihen.
Finanzinstitute nutzen Drittunternehmen, sogenannte Kreditkartennetzwerke, um die Kommunikation zwischen Zahlungsterminals und kartenausgebenden Banken zu erleichtern. Daher sind elektronische Überweisungen schneller. Die vier großen Kreditkartennetzwerke dominieren den Weltmarkt. Sie kennen sie: Visa, Mastercard, American Express und Discover.
Das erste und größte Netzwerk hieß ursprünglich „BankAmericard“. Die Karte wurde 1958 von der Bank of America als Kreditprodukt für Verbraucher und nicht für Unternehmen eingeführt, scheiterte jedoch zunächst. Aber Mitte der 1960er-Jahre hatte das Unternehmen einen Gewinn erwirtschaftet und enorme Gewinne eingefahren. Bis 1974 expandierte BankAmericard in internationale Märkte und änderte 1976 seinen Namen in „Visa Inc.“. Kleine Banken reagierten auf den Testballon der Bank of America und nahmen das Konzept an.
MasterCard, damals bekannt als „Interbank“, erschien 1966. 1968 war das Unternehmen weltweit tätig. 1979 wurde die Karte in MasterCard umbenannt. Heute ist dies das zweitgrößte Kartennetzwerk der Welt.
Die Geschichte von American Express begann im Jahr 1850 als kleines Frachtunternehmen. In den 1950er Jahren war das Unternehmen dramatisch gewachsen und expandierte in den Finanzbereich. Im Jahr 1958 gab American Express die erste Verbraucherkreditkarte heraus. Interessante Tatsache: Diese Originalkarten wurden aus Papier hergestellt. American Express ist derzeit das drittgrößte Kreditkartennetzwerk der Welt.
Das kleinste der vier Kartennetzwerke ist Discover Card. Sears brachte die Discover Card erstmals 1985 auf den Markt, um in die Finanzmärkte einzusteigen. Die Karte wächst in kurzer Zeit schnell. Es wird mittlerweile von Millionen von Händlern weltweit genutzt.
Jedes dieser Netzwerke hat ein Ziel: die Bedürfnisse der Verbraucher nach sofortigem Zugang zu Geld zu erfüllen, ohne auf Bargeld angewiesen zu sein. Moderne Kreditkarten haben eine komplizierte und komplizierte Geschichte, die meisten davon dienen dem Schutz der Verbraucher vor Betrug.
Erste 6 Ziffern
Die ersten 6 Ziffern einer Kreditkarte stellen die Issuer Identification Number (IIN) dar, auch bekannt als Bank Identification Number (BIN). Diese Nummern identifizieren das kartenausgebende Finanzinstitut eindeutig. Die erste Nummer ist der Primary Industry Identifier (MII), der von der American Banking Association vergeben wird. Jedes große Kreditkartennetzwerk hat sein eigenes MII:
- American Express-Karten beginnen immer mit der Zahl 3 – genauer gesagt 34 oder 37.
- Visa-Karten beginnen mit der Nummer 4.
- Mastercard beginnt mit der Zahl 5.
- Entdeckungskarten beginnen mit der Zahl 6.
Die letzten 5 Ziffern der IIN geben die jeweilige ausstellende Bank an. Diese Nummern erleichtern den Informationsaustausch zur Abwicklung von Transaktionen. IINs für jedes der vier großen Netzwerke:
- Als BINs verwendet Visa die Zahlen 2 bis 6.
- Mastercard verwendet die Zahlen 2 und 3 bzw. 2 bis 4, 5 oder 6.
- American Express verwendet die Nummern 3 und 4, um die Marke der Karte zu identifizieren (z. B. American Express Platinum, Delta usw.).
Accountnummer
Die ersten 6 IIN-Ziffern, gefolgt von der Kontonummer. Diese Sequenz kann bis zu 12 Ziffern enthalten, besteht jedoch normalerweise aus 6 Ziffern. Die ausstellende Bank vergibt diese Nummer an ihre einzelnen Kunden. Jede ausstellende Bank verfügt über etwa eine Billion potenzieller Kontonummern.
Prüfziffer
Kreditkartenaussteller und -netzwerke nutzen mathematische Tools, um Datenschutzverletzungen und andere betrügerische Aktivitäten zu bekämpfen. Der Luhn-Algorithmus oder Modulo 10 ist ein solches Gerät. Es wurde in den 1960er Jahren entwickelt und verwendet Identifikationsnummern wie Sozialversicherungsnummern und Kreditkartennummern, um die Gültigkeit zu bestimmen.
Die Zahlung sollte umgehend per Kreditkarte erfolgen. Aus diesem Grund müssen sensible Daten im Verifizierungsprozess der Banken sofort ver- und entschlüsselt werden. Hier kommt der Luhn-Algorithmus ins Spiel. Dadurch ist es einfach, die Kartennummer zu überprüfen und ihre Gültigkeit zu bestätigen.
Der Luhn-Algorithmus ist einfach zu verwenden. Wenn Sie die Schecknummer zu den restlichen Zahlen auf der Karte addieren, sollte die Summe 0 sein. Wenn Sie beim Online-Kauf eine falsche Zahl eingeben, wird dies sofort erkannt, da die Summe nicht 0 ist.
Visa verwendet in den meisten Fällen die Zahl 13 als Prüfsumme, während alle anderen großen Netzwerke die letzte Ziffer verwenden.
Rückseite der Kreditkarte
Nachdem wir nun wissen, was auf der Vorderseite der Kreditkarte steht, ist es an der Zeit, einen Blick auf die Rückseite zu werfen. Hier finden Sie normalerweise:
- Sicherheitscode (CVV)
- Der Magnetstreifen
- Hologramm
- Bankverbindung und Telefonnummer des Kundendienstes
- das Unterschriftenfeld
- Kartennetzzeichen
Bei manchen Kreditkarten steht auf der Rückseite auch ein Ablaufdatum.
Weitere Kartennummern: CVV und Ablaufdatum
Der Kartenprüfwert (CVV) ist eine Reihe von drei oder vier Ziffern, die sich normalerweise auf der Rückseite einer Kreditkarte befinden. Es stellt einen weiteren Verifizierungsprozess dar und erhöht somit das Schutzniveau. Einige Kreditkartenherausgeber bezeichnen dies als Card Verification Code (CVC). Unabhängig vom Namen ist der Zweck derselbe.
Durch die Abfrage dieser kleinen, aber wichtigen Zusatzinformationen kann das Point-of-Sale-System (POS) sicherer sein, dass der Kontoinhaber die Karte besitzt – und dass die Nummer nicht gestohlen wurde.
Die kartenausgebende Bank weist der Karte ein Ablaufdatum zu und kann auch zur Verbesserung der Sicherheit beitragen, indem sie einen zusätzlichen Verifizierungsschritt verlangt. Die Kartennummer wurde möglicherweise gestohlen, aber ohne Ablaufdatum ist die Kartennummer nahezu wertlos.
Smartcard-Technologie und Magnetstreifen
Alle diese Nummern – PAN, CVV/CVC und Ablaufdatum – werden auf dem Magnetstreifen und auf Europay-, Mastercard- und Visa-Chips (EMV) gespeichert.
Der Magnetstreifen, auch Magnetstreifen genannt, befindet sich auf der Rückseite der Karte und übermittelt die Daten der Karte an die Kasse. Die übertragenen Daten sind statisch. Mit anderen Worten: Die Informationen werden in den Streifen geladen und bleiben unverändert.
Während Karten immer noch Magnetstreifen enthalten, verwenden die meisten von ihnen mittlerweile auch EMV- oder Smartcard-Technologie. Dieser Mikroprozessor befindet sich auf der Vorderseite der Karte und übermittelt auch Daten an die Kasse. Im Gegensatz zu statischen Magnetstreifen nutzt EMV eine dynamische Übertragung.
Wie funktioniert es? Jedes Mal, wenn Sie die Karte verwenden, generiert die Transaktion einen anderen eindeutigen Code. Dieser Prozess macht die EMV-Technologie sicherer gegen Kartenbetrug wie Plünderung und Fälschung.
Sie haben es erraten: Alles rund um Magnetstreifen und EMV-Chips ist von der ISO standardisiert.
Kreditkartennummern und Bankkontonummern
Viele Menschen denken, dass die Nummer auf ihrer Kreditkarte mit der Nummer ihres Bankkontos übereinstimmt. Das ist falsch. Aber beides hängt zusammen und Ihre Kontonummer steht normalerweise auf Ihrer Kreditkartenabrechnung.
Wenn Sie Ihre Kreditkarte ersetzen müssen, sei es gestohlen, verloren oder beschädigt, erhalten Sie eine neue Kartennummer, Ihre Kontonummer bleibt jedoch dieselbe.
Kundendienst-Telefonnummer
Die Angabe einer Kundendienst-Telefonnummer ist für Einkäufe nicht erforderlich und trägt auch nicht zum Schutz Ihrer Karte vor Betrug bei. Aber es ist immer noch die beste Möglichkeit, bei Bedarf mit einem Bankier in Kontakt zu treten.
Viele Betrugsversuche erfolgen beispielsweise per Telefon oder E-Mail. Der schnellste Weg, die Echtheit eines Anrufs oder einer Nachricht zu überprüfen, besteht darin, die Nummer auf der Rückseite der Karte zu wählen. Sie sprechen mit jemandem in der Bank und er kann Ihnen sagen, ob Nachrichten an Sie gesendet wurden.
Notieren Sie sich diese Nummer und bewahren Sie sie getrennt von Ihrer Karte auf, damit Sie bei Verlust Ihrer Karte schnell anrufen und die Karte sofort sperren können, damit niemand sie verwenden kann.
Signaturfeld
Sie müssen Ihre Karte unterschreiben, bevor Sie sie verwenden können. Normalerweise überprüft der Aussteller Ihre Unterschrift, wenn Sie sie erhalten. Aber auch wenn dies nicht der Fall ist, sollten Sie dies bedenken, da der Händler sonst das Recht hat, die Karte abzulehnen.
Hologramm-Sicherheitsfunktionen
Hologramme sind schwer zu fälschen, weshalb sie ein hervorragendes Sicherheitsmerkmal sein können. Dieser kleine spiegelartige Punkt zeigt ein dreidimensionales Bild. Wenn Sie genau hinschauen, werden Sie feststellen, dass sich das Bild mit der Änderung des Betrachtungswinkels bewegt.
So schützen Sie Ihre Kreditkartennummer
Die traurige Wahrheit ist, dass Kreditkartennummern ständig gestohlen werden. Der beste Weg, dies zu vermeiden, besteht darin, bei jedem Kauf vorsichtig zu sein.
Achten Sie beim Online-Einkauf genau auf die Plattform. Nutzen Sie nach Möglichkeit einen Dienst wie PayPal, um Ihre Kreditkartennummer sicher aufzubewahren. Andernfalls wenden Sie sich an das Unternehmen, stellen Sie sicher, dass die Website sicher ist, und verwenden Sie ein SSL-Zertifikat.
Achten Sie auch auf Phishing-E-Mails. Wenn Sie etwas Verdächtiges finden, klicken Sie bitte nicht auf Links und laden Sie keine Anhänge herunter. Überprüfen Sie den Absender oder rufen Sie Ihre Bank an. Vergessen Sie nicht, Ihren Computer vor Malware und Spyware zu schützen.
Endeffekt
Das Aufkommen von Kreditkartennetzwerken und verbesserten Transaktionsmethoden im Laufe der Jahre führte zu der Kreditkartenfunktionalität, die wir heute verwenden. Ihre Kreditkarte enthält wichtige Informationen, und obwohl der Prozess dahinter kompliziert sein kann, trägt er dazu bei, Ihr Leben und die Art und Weise, wie Sie bezahlen, zu vereinfachen.