Erfahren Sie mehr über Visa und Mastercard

Anzeigen

Visa und Mastercard sind die einzigen Online-Zahlungsabwickler, die in allen drei Segmenten des Zahlungsmarktes tätig sind. Da die beiden Unternehmen ausschließlich als Netzwerkprozessoren arbeiten, verfügen sie über einzigartige Vorteile, arbeiten jedoch unterschiedlich.

Sowohl Visa als auch Mastercard werden öffentlich gehandelt. Visa (Handelssymbol V) hat eine Marktkapitalisierung von $497,5 Milliarden, während Mastercard (Handelssymbol MA) mit $359,8 Milliarden knapp dahinter liegt (Marktkapitalisierung vom 18. Mai 2021).

Da keines der beiden Unternehmen Kreditkarten oder Kartenausgabedienste über den Bankensektor anbietet, verfügen beide Unternehmen über umfangreiche Co-Branding-Produktportfolios.

Die Geschäftsmodelle der beiden Unternehmen sind sehr ähnlich. Visa und Mastercard geben Karten nicht direkt an die Öffentlichkeit aus, sondern über Partnerfinanzinstitute wie Banken und Kreditgenossenschaften. Die Finanzinstitute der Mitglieder stellen dann Karten an Privatpersonen und Unternehmen aus, entweder direkt oder in Zusammenarbeit mit Fluggesellschaften, Hotels oder Einzelhandelsmarken.

Anzeigen

Legen Sie allgemeine Geschäftsbedingungen fest

Das ausstellende Finanzinstitut legt die Geschäftsbedingungen der Zahlungskarte fest, einschließlich Gebühren, Prämien und anderer Merkmale. (Händler arbeiten häufig mit Finanzinstituten von Drittanbietern zusammen.) Bei Kreditkarten ist der Aussteller für das Underwriting, die Tarifstruktur und die vollständige Entwicklung des Prämienprogramms verantwortlich.

Kartenherausgeber können auch andere Vorteile anbieten, wie z. B. Schutz vor Identitätsdiebstahl und Betrug, Autovermietungsversicherung und Rabatte auf geschäftliche Einkäufe. Während Unterschiede bei Zinssätzen, Kreditlimits, Prämienprogrammen und Vorteilen vom kartenausgebenden Finanzinstitut kontrolliert werden, konkurrieren Visa und Mastercard um Co-Branding-Beziehungen und sind an der Festlegung der Kartenbedingungen beteiligt.

Insgesamt ist die Kartenzahlungsbranche komplex und umfasst Händler, Händlerbanken, Kartenherausgeber, Netzwerkverarbeitung und Karteninhaber. Den Netzwerkabwicklern, insbesondere Mastercard und Visa, steht es frei, die Gebühren nach eigenem Ermessen zu gestalten. Diese Strukturierung und Berichterstattung ist einer der Hauptunterschiede zwischen den beiden größten Netzwerkprozessoren.

Anzeigen

Übersicht über die Visa-Karte

Im Jahr 2020 erzielte Visa einen Nettoumsatz von 1TP4Q21,8 Milliarden und 1TP4Q8,8 Billionen Zahlungen. Zu den Kernprodukten von Visa gehören Kredit-, Debit- und Prepaidkarten sowie Geschäftslösungen und globale Geldautomatendienste. Zu den berichtspflichtigen Geschäftssegmenten des Unternehmens gehören:

  • Service ($9,8 Milliarden im Jahr 2020)
  • Internationale Transaktionen ($6,3 Milliarden im Jahr 2020)
  • Datenverarbeitung (1TP4Q11,0 Milliarden im Jahr 2020)
  • Sonstiges ($1,4 Milliarden im Jahr 2020)

Visa und Mastercard erwirtschaften den Großteil ihrer Einnahmen aus Service- und Datenverarbeitungsgebühren, die beiden Unternehmen beschreiben diese Gebühren jedoch unterschiedlich und haben ihre eigenen Gebührenstrukturen. Die Servicegebühr wird dem Kartenherausgeber in Rechnung gestellt und richtet sich nach der Anzahl der Karten.

Anzeigen

Datenverarbeitungsgebühren werden in der Regel auch den Emittenten in Rechnung gestellt, die diese Gebühren wiederum dadurch ausgleichen, dass sie den Händlern eine Gebühr pro Transaktion berechnen. Bei den Datenverarbeitungsgebühren handelt es sich in der Regel um sehr geringe Pauschalgebühren pro Transaktion, einschließlich der Kosten für die Bereitstellung der über das Netzwerk übertragenen Transaktionsinformationen.

Generell ist Visa dafür bekannt, drei Kartenstufen anzubieten: traditionell, Signatur und unbegrenzt. Diese Kategorien umfassen standardisierte Bestimmungen für Emittenten.

Mastercard-Übersicht

Im Jahr 2020 tätigte Mastercard Zahlungen im Wert von $6,3 Billionen mit einem Gesamtnettoeinkommen von $15,3 Milliarden. Zu den Kernprodukten von Mastercard gehören Verbraucherkredite, Verbraucherdebitkarten, Prepaid- und kommerzielle Produkte. Mastercard verfügt über eine berichtspflichtige Geschäftseinheit namens Payment Solutions, die nach Regionen in den USA und anderen Ländern unterteilt ist.

Mastercard erwirtschaftet wie Visa den Großteil seiner Einnahmen aus Service- und Datenverarbeitungsgebühren. Allerdings werden die Gebühren unterschiedlich beschrieben. Die Servicegebühren von Mastercard werden als Prozentsatz des globalen Dollar-Transaktionsvolumens ausgehandelt. Bei der Datenverarbeitungsgebühr, auch „Interchange Fee“ genannt, handelt es sich um kleine Fixkosten, die dem Emittenten pro Transaktion in Rechnung gestellt werden.

Mastercard ist dafür bekannt, drei Kartenstufen anzubieten: Standard, World und World Elite.

SIEHE AUCH!

Anzeigen